Dass die energetische Sanierung von Wohneigentum klug ist, hat sich inzwischen herumgesprochen: In einer gemeinsamen Untersuchung gingen das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln und die KfW-Bankengruppe nun der Frage nach, wer seine Gebäude saniert? Dafür wurden über 5500 Haushalte - sowohl Selbstnutzer als auch private Kleinvermieter - und über 250 Unternehmen befragt. Alle haben zwischen 2006 und 2009 öffentliche Fördermittel für energetische Sanierungen in Anspruch genommen. Ergebnis: Fast 62 Prozent der von Privatpersonen in Deutschland sanierten Wohnungen werden von den Eigentümern selbst bewohnt. Entgegen landläufiger Spekulation verfügen selbstnutzende Sanierer keineswegs über ein überdurchschnittliches Einkommen. Dafür besitzen sie ein deutlich höheres Bildungsniveau als der "Normalbürger". 40 Prozent von ihnen haben einen Studienabschluss. Der durchschnittliche Sanierer ist zudem 55 Jahre alt und investiert im Mittel etwa 46 000 Euro in sein Projekt.

Die Studie weist auch die Vermutung zurück, ältere Menschen seien für das Thema energetische Sanierung nicht aufgeschlossen. Tatsächlich ist nahezu ein Drittel der Selbstnutzer, die Sanierungen durchgeführt haben, älter als 60 Jahre.