Das besondere Objekt: Saniertes Bauernhaus von 1856 bei Lüneburg. Ein Blockheizkraftwerk sorgt für die eigene Stromversorgung

Über die Elbbrücken, am Maschener Kreuz Richtung Lüneburg und bei Handorf abfahren - höchstens 40 Minuten dauert die Autofahrt, und schon sieht man eine große Gänseschar in der Ferne und Pferde auf der Weide. Hier in Wittorf zwischen Hamburg und Lüneburg liegt in idyllischer Lage das Bauernhaus (196 m²) aus dem Jahr 1856, das in den vergangenen 20 Jahren mehrfach modernisiert und durch ein Gästehaus und einen Pferdestall erweitert wurde, ohne seinen ursprünglichen Charme zu verlieren.

Besonders beeindruckend ist die große Wohnhalle, die ehemalige Tenne des Hauses. Hier beherrschen schwere dunkle Eichenbalken den Charakter des Raums, und der natürliche Steinfußboden aus dänischem Brandungskiesel sorgt für eine tägliche Fußmassage. Tageslicht fällt durch das große Fenster anstelle des alten Scheunentors.

Entsprechend der alten Architektur gehen hier die weiteren Räume des Hauses ab, mit einfachen Türen mit Stallbeschlag. Im hinteren Bereich geht es zum gemütlichen Wohnzimmer mit Kamin, großem Fenster zum Garten und Teppichboden. Die Küche ist durch einen offenen Durchgang mit der Tenne verbunden. Sie ist technisch zeitgemäß ausgerüstet, der Herdblock ist gefliest mit bäuerlich-ländlichen Motiven.

Der erste Stock des Hauses ist geteilt. Im vorderen Drittel zur Straße befindet sich eine separate Wohnung (126 m²) mit eigenem Hauseingang. Sie ist über eine Wendeltreppe zu erreichen, kann untervermietet werden oder aber auch als Büro genutzt werden.

Das hintere Drittel dieser Etage mit Blick in den Garten und zum Teich gehört zur großen Hauptwohnung des Bauernhauses. "Bei Bedarf können aber auch beide Wohnungen durch ein gemeinsames Treppenhaus verbunden werden", sagt Dagmar Trainer vom Büro Dahler & Company Sachsenwald.

Schön und praktisch ist auch das kleine Gästehaus (78 m²), das 1994 gebaut wurde und durch eine geschickte Stahlglaskonstruktion mit dem Haupthaus verbunden wurde. Beide Häuser bieten einen schönen und geschützten Rahmen für den mit Granit-Kopfstein gepflasterten großen Innenhof mit seiner mittig stehenden alten Linde, unter der auch ein kleines Saunahaus steht. Nicht weit von diesen beiden Gebäuden steht der 1990 erbaute Pferdestall mit seinen drei Boxen und einer eigenen Wasserversorgung mit Brunnen. Dieser Pferdestall verfügt über eine separate Zufahrt mit Stellplatz für einen Pferdeanhänger.

Alle Häuser werden durch ein eigenes 2007 installiertes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Energie und Wärme versorgt, ungenutzter Strom wird an den Netzbetreiber verkauft.

Zum 8699 m² großen Grundstück gehören zudem eine Weide mit Stromversorgung und ein 20 mal 40 Meter großer Reitplatz, der 2004 angelegt wurde. Er ist fachmännisch mit einem Ziegelsand-Unterbau und einer Beleuchtungsanlage ausgestattet.

Im schönen Naturgarten befindet sich außerdem ein 1985 geschaffener Teich mit einer Fläche von etwa 950 m², der je nach Regen bis zu zwei Meter tief ist. Er ist als Baggersee ohne Folie angelegt, durch Pflanzen selbstreinigend und mit Steg und Sprungbrett durchaus auch als Schwimmteich zu nutzen.

Wittorf liegt etwa zehn Kilometer vor Lüneburg entfernt in der Nähe von Bardowick mit seinem schönen Dom aus der Zeit von 1380 bis 1485. Neben den vielen Reitmöglichkeiten der Umgebung gibt es in St. Dionys einen Golfplatz. In Wittorf selbst ist ein Kindergarten, die Grundschule befindet sich in Handorf. Weiterführende Schulen sind in Bardowick und Lüneburg angesiedelt. Der Kaufpreis für das ländliche Anwesen liegt bei 750 000 Euro.