Klassisch oder modern - Parkett eignet sich für viele Einrichtungen und Grundrisse

Hamburg. Wie ein Raum wirkt, wird maßgeblich von den Wänden, der Decke und dem Fußboden bestimmt. "Ein Holz-Fußboden ist daher immer auch ein Ausdruck von Individualität", sagt der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (vdp), Ralph Plessmann. Bereits vor der Möblierung kann die Wirkung eines Raumes mit viel Kreativität und dem geeigneten Parkett beeinflusst werden. Hierfür stehen eine breite Farbpalette, individuelle Verlegemuster und eine maßgeschneiderte Oberflächenbehandlung zur Verfügung.

Der natürliche Farbton des Holzes ist dem "warmen" Farbspektrum zugeordnet. "Entsprechend dem Trend in der Möblierung sind helle und dunkle Hölzer gefragt", sagt Ines Stephan, Fachberaterin im Bauwerk Showroom im Stilwerk.

Vom hellen Ahorn über die Rottöne der Buche und des Kirschbaums bis hin zu einem fast schwarzen Braun werden Hölzer angeboten. Vielseitig zu verarbeiten sei besonders Eichenholz, sagt Stephan. "Man kann es weißen, räuchern oder auch färben."

Helle Hölzer erzeugen ein Gefühl von Leichtigkeit: "Ein helles Parkett lässt zum Beispiel einen schmalen Eingangsbereich optisch weiter wirken. Dunkle Böden setzen dagegen einen Kontrast im Wohnbereich oder auch im Bad, besonders zur aktuellen Trendfarbe Weiß", sagt Plessmann. Und auch mit dem Muster und der Oberflächenbehandlung lassen sich unterschiedliche Raumwirkungen erzielen.

Parkett wird in unterschiedlichen Sortierungen angeboten. Eine harmonische und gleichmäßige Oberfläche betont die Wirkung der Möbelstücke. "Die farbliche Wirkung eines Parketts kann durch eine Versiegelung oder Ölung verändert werden oder durch eine matte Versiegelung, wie sie oft von jüngeren Kunden gewählt wird", sagt Stephan.

Für optische Bewegung im Raum sorgen auch unregelmäßige Verlegemuster wie zum Beispiel der "wilde Verband" oder der "Schiffsboden". Klassische Verlegemuster wie Kassettenböden, Würfel- und Flechtmuster passen zu vielen Einrichtungsstilen. Großformatige Dielen sorgen durch ihre langen Linien für eine optische Gliederung. Extrem formstabile Trägermaterialien erlauben immer breitere und längere, großzügig wirkende Dielen.

In der Altbausanierung müsse jedoch bei der Verlegung neuer Böden vielfach auch die Gesamthöhe des Parketts beachtet werden. Mit einer Höhe von zehn bis 13 Millimetern würden die Parkettböden von Bauwerk durchaus zu den sehr flachen Holzböden zählen, die direkt auf dem Estrich verklebt werden könnten, sagt Ines Stephan. Aus diesem Grund sei diese Art des Fußbodenbelags auch sehr gut mit einer Fußbodenheizung zu kombinieren.

Quelle: haro.de