Ab Herbst 2011 sollen türkische und deutsche Senioren unter einem Dach älter werden

Hamburg. Ein in Deutschland einmaliges Projekt ist Anfang der Woche im Veringeck im Wilhelmsburger Reiherstiegviertel gestartet: Dort sollen ab Herbst 2011 Senioren aus unterschiedlichen Kulturen ihren Ruhestand erleben. Zusammen mit der Behörde für Soziales, Familie Gesundheit und Verbraucherschutz (BSG), dem Investor "GbR Veringeck", dem Pflegedienst Multi-Kulti sowie der Koordinierungsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften entwickelte die IBA Hamburg GmbH dieses Modellprojekt für interkulturelles Wohnen im Alter.

"Das Veringeck wird nicht nur über Wohnungen für türkische und deutsche Senioren verfügen, sondern im Erdgeschoss einen offenen Bereich bieten, der für die Bevölkerung zugänglich ist", kündigte IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg an. In zwei der vier Geschosse sind Wohngemeinschaften für deutsche und türkische Senioren aus dem Stadtteil geplant, die Bewohner können hier in eigenen Wohnungen leben und bei Bedarf Pflegeangebote in Anspruch nehmen. Daneben entsteht eine der deutschlandweit ersten Wohngemeinschaften für demenz-erkrankte Senioren türkischer Herkunft, die rund um die Uhr betreut werden. In allen Fällen werden die Angehörigen aktiv in das Alltagsgeschehen der Bewohner einbezogen. Im Erdgeschoss geplant: eine Tagesstätte, ein Hamam (türkisches Dampfbad) sowie ein Café.