Aufgeräumte Wohnungen finden laut Umfrage selbst jene gut, die eher unordentlich sind

Betritt man eine fremde Wohnung, kann dies das bisherige Bild vom Bewohner gehörig verschieben. Denn oft wird die Einrichtung als Ausdruck der Persönlichkeit gewertet. Das mag nicht immer gerecht sein, schließlich interessiert sich nicht jeder für die Ausstattung seiner Bleibe. Dennoch wird ein Kollege, den man bisher entspannt und lustig fand, anders eingestuft, wenn sich bei einem Hausbesuch herausstellt, dass er seine Regale mit Kuscheltieren und Trivialliteratur füllt. Das Immobilienportal Immonet.de hat nachgefragt, was Besucher anspricht oder stört, wenn sie eine fremde Wohnung betreten.

Danach führen aufgeräumte Wohnungen die Rangliste an: rund 41 Prozent von 1144 Befragten mögen es laut Umfrage geordnet. Selbst diejenigen, die ihr eigenes Chaos zu Hause als charmant und als gemütliches Durcheinander bewerten, finden dies bei Dritten nur zu sieben Prozent sympathisch und lehnen es ab, darin Gleichgesinnte zu sehen. Insofern wundert es nicht, dass 65,7 Prozent der Befragten Unsauberkeit und Unordnung als schlecht bewerten. Steril wirkende Wohnungen finden dagegen 16 Prozent als störend. Rund zwölf Prozent der Befragten bewerteten es auch nicht gerade als positiv, wenn ein Bewohner sich mit viel Nippes und Kuscheltieren umgibt. Und etwa fünf Prozent stören sich laut Umfrage an zerkratzten Tapeten und haarigen Polstern durch Haustiere.

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