Elemente aus Edelkastanie oder Robinie sind langlebig

Zugegeben: Zäune aus Holz halten in der Regel nicht für die Ewigkeit. Dafür kann man aber mit dem Naturmaterial nach Lust und Laune gestalten. Denkbar ist ein Latten- oder Staketenzaun, das Verwenden von Palisaden oder von unterschiedlich breiten Brettern - eine rustikale Form der Abgrenzung, die sich in den vergangenen Jahren zunehmender Beliebtheit erfreut. Wer möchte, kann zudem noch auf eine schöne Bepflanzung oder Rankendes zurückgreifen. Resultat ist dann ein blickdichter, grüner Sichtschutz. Im Trend liegt auch die Kombination mit Weide, die in unseren Breiten heimisch und daher leicht zu besorgen ist. Edelkastanien- und Weidenzäune werden auch als fertige Elemente oder Meterware in verschiedenen Höhen angeboten, die dann mit wenig Aufwand vor Ort installiert werden können.

Der zu empfehlende Pfahlabstand richtet sich nach der Zaunhöhe, wie das auf ökologische Materialien spezialisierte Unternehmen re-natur mitteilt. Es empfiehlt, sich an die folgende Faustregel zu halten: Zaunhöhe plus Pfahlabstand sollten nicht mehr als drei Meter betragen. Bei einer Zaunhöhe von 1,20 Meter bedeutet das ein Pfahlabstand von nicht mehr als 1,80 Meter. Das Einschlagen der Pfähle sei dabei nur bei leichten Böden zu empfehlen. Am besten man bohrt mit einer Eisenstange vor. Um die Haltbarkeit und Stabilität der Pfosten im Erdreich zu verlängern, sollte man sie mit Bitumen imprägnieren. Auf dem Portal Landtreff findet sich zusätzlich die Empfehlung, in das Loch für den Pfosten etwas Lava einzufüllen, "damit von unten keine Feuchte an das Holz kommt, aber diese aus dem Holz austreten kann."

Für seine handgefertigten Zaunpfähle bietet re-natur passende Einschlaghülsen an. Hierdurch werde die Handhabung noch einmal vereinfacht, wie Ulf Manke, Bereichsleiter der re-natur GmbH in Stolpe, betont. Die verzinkten Hülsen sind 75 Zentimeter lang und haben einen Durchmesser von acht Zentimetern. Unten spitz zulaufend, erleichtern sie das Einbringen der Zaunpfähle in den Boden. Zu den Einschlaghülsen werden Kastanienpfähle in vier Längen angeboten, die exakt in die Hülsen passen. "Normierte und im Durchmesser einheitliche Pfähle gibt es sonst nur bei massenproduzierter Industrieware", sagt Manke.

Die Pfähle stammen aus dem Südwesten Frankreichs, wo am Rande des Zentralmassivs in nachhaltiger Forstwirtschaft auf großen Flächen Edelkastanien gezogen werden. Die hieraus entstehenden Zaunpfähle werden von Hand gefertigt. Dadurch sind sie weitaus haltbarer und sauberer gearbeitet als maschinell hergestellte Zaunteile.

Das Holz der Edelkastanie gehört nach Angaben des Unternehmens neben dem der Robinie zu den härtesten und beständigsten Hölzern Europas. Bis zu 20 Jahre würden die von Hand gefertigten Zaunpfähle im Freien halten - ohne Anstrich und Konservierungsmittel. Im Laufe der Zeit verfärbt sich ihr Holz von einem warmen Rot zu einem hellen Grau.