Den Flur mit einer durchdachten Beleuchtung in Szene gesetzt

Der Flur ist das Erste, was Besucher von einer Wohnung oder einem Haus zu sehen bekommen. Mal ist er wie in vielen Hamburger Altbauwohnungen schlauchartig lang geschnitten, mal repräsentativ, oft auch fensterlos und somit dunkel. In Anbetracht dieser "Problemzonen" ist eine sorgsam geplante Beleuchtung wichtig, die gleich mehreren Anforderungen erfüllen sollte. So muss sie den "Verkehrsweg" sicher machen, die Orientierung erleichtern und eine angenehme, wohnliche Atmosphäre zaubern.

Grundsätzlich gilt: Je größer ein Raum ist, desto mehr Licht wird benötigt. Und: Viel Licht lässt kleine Räume größer wirken. "Das Beleuchtungskonzept sollte stets auf Grundriss, Größe und Möblierung des Flurs abgestimmt sein. Geht der Flur direkt in weitere Wohnräume über, ist man mit einem übergreifenden Lichtkonzept, das die einzelnen Räume miteinander verbindet, gut beraten", sagt Beate Grawe, Senior Lightning Designer bei Prediger.

Wichtig sei zunächst eine gute allgemeine Beleuchtung. Sie kann zum Beispiel aus breit strahlenden Deckenleuchten oder Wandleuchten mit flächiger Lichtausbreitung bestehen. Für Flure mit hohen Wänden sind Pendelleuchten ideal. Zusätzlich zur Allgemeinbeleuchtung empfiehlt die Lichtexpertin, pointiert Akzente zu setzen. Sie bilden das i-Tüpfelchen einer gekonnten Beleuchtung und machen den Eingangsbereich einladend. Als Akzentlicht bietet sich zum Beispiel die neue Leuchte Falling Star Wall/Ceiling (259 Euro) des Hamburger Lichtdesigners Tobias Grau an. Der verstellbare Strahler wird in den Farben Chrom und Weiß oder Chrom und Schwarz angeboten und kann mit dem kleinen runden Korpus je nach Bedarf an der Wand oder der Decke befestigt werden. Das brillante LED-Licht ist dimmbar und wird in einer Linse gebündelt, wodurch eine Blendung vermieden wird. Der drehbare Leuchtenkopf ermöglicht dabei eine punktgenaue Lichtausrichtung, sei es auf Bilder, ein schönes Möbelstück oder zur indirekten Beleuchtung der Decke. "Durch die Kombination diverser Lichtquellen auf unterschiedlichen Ebenen gelingt es, den gesamten Flur auszuleuchten, sodass es nicht zu dunklen Ecken kommt", sagt Grawe weiter. Mit einzelnen Lichtspots lässt sich zum Beispiel die Aufmerksamkeit auf bestimmte dekorative Details lenken. Ebenso können so schöne Bilder, Fotografien oder eine Garderobe perfekt in Szene gesetzt werden.

Beginnt der Flur jedoch mit einem quadratischen Eingangsbereich und verschlankt er sich im hinteren Teil, so bietet es sich an, die Leuchten zu kombinieren. Schön ist zum Beispiel die Verwendung einer repräsentativen klassischen oder modernen Deckenleuchte, die je nach Bedarf gedimmt werden kann, für den Eingangsbereich. Akzent- oder Wandleuchten sollten dann für den hinteren Flurbereich verwendet werden.