Staatliche Zuschüsse sind für Modernisierungen laut Umfrage keine Impulsgeber

Private Immobilienbesitzer, die ihr Haus umfassend sanieren, tun dies in erster Linie aus Eigeninitiative und nicht aufgrund gesetzlicher Vorgaben. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS), in der Wohneigentümer nach ihren Motiven für die Modernisierungsmaßnahmen der letzten drei Jahre gefragt wurden. Danach waren in fast der Hälfte aller Fälle folgende Gründe entscheidend: der Wunsch nach höherem Wohnkomfort, die Behebung von akuten Schäden sowie die Minderung der Energiekosten. Dabei geht es den Immobilienbesitzern zunächst weniger um den Klimaschutz - dies gaben nur 15 Prozent der Befragten an - als um die Schonung des eigenen Geldbeutels (45 Prozent). Auch der Wunsch nach mehr Wohnkomfort steht für viele im Vordergrund. Doch genauso häufig werden Maßnahmen durch konkreten Reparaturbedarf ausgelöst. Sind diese nötig, dann werden meist weitere Arbeiten zur Verbesserung des Gebäudes eingeplant.

Staatlicher Druck ist bei all dem jedoch weniger ausschlaggebend. Nur zwei Prozent gaben an, durch gesetzliche Vorgaben zu größeren Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen veranlasst worden zu sein. Finanzierungshilfen waren dagegen für zwölf Prozent der Befragten von Bedeutung. Acht Prozent wurden aber schlicht durch frei werdende Geldmittel zur Modernisierung animiert, wie etwa durch einen zugeteilten Bausparvertrag. Das altersgerechte Wohnen gerät dabei immer mehr in den Blickpunkt: Denn mit neun Prozent gaben fast doppelt so viele Eigentümer als drei Jahre zuvor dieses Motiv als Investitionsargument für die Zukunft an.