Der Senat hat das Wohnungsbauprogramm 2012 noch nicht beschlossen

Wer zurzeit wissen möchte, wie Hamburg den Wohnungsbau bzw. die energetische Sanierung fördert, kann auf der Webseite der Wohnungsbaukreditanstalt (WK) Hamburg nachlesen, dass die "Förderrichtlinien derzeit überarbeitet werden" und diese "zum 31.12.2011 außer Kraft getreten sind". Anschließend werden alle bis Ende des vergangenen Jahres geltenden Richtlinien mitsamt den versprochenen Fördergeldern aufgelistet.

"Dies bedeutet, dass mit Ende 2011 - dem Jahr der Umwelthauptstadt Hamburg - alle Förderprogramme von der Energieberatung über die energetische Sanierung bis zur Qualitätssicherung zurückgezogen wurden und zurzeit keine Folgerichtlinien in Kraft sind", sagt Energieberater Hans-Jörg Peter, der ein nachlassendes Interesse am Klimaschutz befürchtet.

Meike Kirchner, WK-Sprecherin, beschwichtigt: "Grund ist, dass das Wohnungsbauprogramm 2012 vom Senat noch nicht beschlossen ist. Aber bis dahin werden Programme, die für private Bauherren von Belang sind, unverändert weitergeführt." Dies gelte insbesondere für den Hamburger Energiepass und für das Programm zum Hamburger Gebäudebestand. "Und dort, wo Fragen schnell beantwortet werden müssen, kann man sich direkt an die jeweiligen Ansprechpartner bei der WK wenden. Wir bemühen uns dann um schnelle Planungshilfe." Allen anderen rät Kirchner, sich für den Bezug des kostenlosen Newsletters anzumelden. Er informiert sofort über Neuerungen. "Wir befinden uns in der allerletzten Vorbereitungsrunde, arbeiten mit Hochdruck an der Vorlage für den Senat", sagt Volker Dumann, Sprecher der Stadtentwicklungsbehörde.