Sauberkeit und Lüften helfen ebenso wie Behältnisse für Lebensmittel und eine gezielte Gartenplanung.

Schon Onkel Fritz hatte bei Wilhelm Busch's "Max und Moritz" seine liebe Not mit Käfern und anderen Krabbeltieren, die hinkamen, wo sie nichts zu suchen hatten. Seitdem sind etliche Jahre vergangen, doch das Thema Schädlinge ist nach wie vor aktuell. So schädigen Objektschädlinge Gebäude und Fassaden, Vorratsschädlinge bevorzugen Lebensmittel. Als Hygieneschädlinge werden diejenigen bezeichnet, die gesundheitlichen Schaden zufügen. Zu Lästlingen gehören alle Schädlinge, die wir als ekelerregend oder störend empfinden. "Saisonal bedingt machen jetzt Ameisen viel Ärger. In einigen Wochen werden verstärkt Wespen ihr Unwesen treiben. Immer ein Ärgernis sind Ratten, Mäuse, Motten und diverse Käferarten", berichtet Schädlingsbekämpfer Stefan Wulf vom Kill-Team.

Wer sich vor Schädlingen im Haus schützen will, sollte folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen: Essensvorräte sollten in verschließbaren Behältnissen gelagert und regelmäßig kontrolliert werden. Schmutz- und Staubansammlungen auch in versteckten Ecken laufend beseitigen. Speisekammer, Keller und Dachböden säubern.

Schädlinge wie Milben, Silberfische, Asseln und Schaben benötigen Feuchtigkeit und hassen Durchzug: Regelmäßiges Lüften hilft daher nicht nur gegen Schimmelbildung, sondern auch gegen diese Tierchen. Wer Motten vermeiden will, sollte seine Kleidung möglichst häufig lüften und nicht benötigte Textilien in verschlossenen Beuteln aufbewahren. Sinnvoll können überdies Fliegengaze vor Fenstern, Be- und Entlüftungen sein, weil sie die Zuwanderung von Insekten verhindern. Vogelnester am Haus sollten nach der Brutzeit entfernt werden. Abfalleimer und Biotonnen sind gerade in den Sommermonaten gut zu verschließen. Ebenso ist es ratsam, Öffnungen, Fugen und Ritzen im Mauerwerk gut zu verschließen beziehungsweise abzudichten, da Schädlinge diese gern als Brutstätte oder Versteck nutzen. Schon ein Loch mit dem Durchmesser eines kleinen Fingers reicht aus, um Ratten und Mäusen Einschlupf zu gewähren.

Treten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Schädlinge auf, sollte ein sachkundiger Schädlingsbekämpfer zu Rate zu gezogen werden. Dieser kann auch gefährliche Wespennester entfernen. Gegen Ameisen helfen spezielle Fraßköder. Zur Vorbeugung von Rattenbefall empfiehlt Stefan Wulf einen übersichtlichen Bewuchs im Garten, der Nistmöglichkeiten verhindert. Komposthaufen seien so anzulegen, dass Ratten nicht herankommen." Teichliebhabern gibt Wulf zu bedenken, dass Ratten regelmäßig trinken müssen und warnt: "Gärten mit Teichen wirken daher für die Nager besonders verlockend."