Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften erhöhen ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf die Rekordsumme von 406 Millionen Euro. Wie der Vorsitzende des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften, Ulrich Stallmann, mitteilte, sollen für 156 Millionen Euro neue Wohnungen entstehen. 250 Millionen Euro fließen in die aufwendige Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandes. "In Hamburg gibt es einen immer größeren Bedarf an hochwertigem und dabei preiswertem Wohnraum. Zudem sind Wohnungen in besonders beliebten Stadtteilen gefragt. Unser Ziel ist es, diese Nachfrage mit bezahlbarem Wohnraum zu bedienen", sagte Stallmann.

Insgesamt 645 neue Wohnungen werden 2010 durch die Wohnungsbaugenossenschaften fertiggestellt. Das neue Angebot umfasst so vielseitige und zukunftsweisende Bauprojekte wie die Generationenwohnanlage in Poppenbüttel, "Modernität in klassischem Umfeld" in Eilbek oder Reihenhäuser für junge Familien in Langenhorn. "Wir als Genossenschaften bedienen zentrale Nachfragetrends auf dem Hamburger Wohnungsmarkt, denn der Bedarf an urbanem Wohnraum für Singles im niedrigen und mittleren Preissegment steigt weiter. Für Familien sind vor allem eine angemessene Wohnfläche und ein attraktives Wohnumfeld mit allen notwendigen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Freizeitangeboten entscheidend bei der Wohnungssuche", so Stallmann zu den Neubauplänen.

Rund 15 000 Wohnungen würden 2010 modernisiert. Auf das Umweltmanagement und CO2- reduzierende Maßnahmen entfielen Investitionen von rund 60 Millionen Euro: angefangen von der verbesserten Wärmedämmung, über Begrünungsmaßnahmen bis hin zum Einbau von Solaranlagen und energieeffizienter Heiztechnik.