Eine Einliegerwohnung kann in der Darlehensphase die monatliche Belastung reduzieren und schafft später Wohnraum für Pflegekräfte. Gute Gründe, warum sich viele Baufamilien dafür entscheiden, eine Einliegerwohnung im Haus einzuplanen, wie die BHW Bausparkasse mitteilt.

So bilden die Mieteinnahmen nicht nur eine Hilfe während der Finanzierungsphase, die Einliegerwohnung sichert zudem Steuervergünstigungen. Denn die Schuldzinsen und Unterhaltungskosten für die Wohnung können ebenso steuerlich geltend gemacht werden wie Abschreibungen für den vermieteten Teil, so Isabell Gusinde von der BHW.

Allerdings müssten gewisse Anforderungen erfüllt werden: "Die Einliegerwohnung muss klar vom übrigen Haus getrennt sein und über einen separaten Eingang verfügen. Auch müssen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Immobilie den unterschiedlichen Gebäudeteilen zuzuordnen sein. Und damit das Finanzamt alle Einnahmen und Ausgaben dem vermieteten Gebäudeteil zuordnen kann, müssen diese über ein separates Bankkonto abgerechnet werden." Wer zudem bei der Planung darauf achte, dass die Immobilie die KfW-Förderstandards für energieeffizientes Bauen erfülle, könne die zinsgünstigen Darlehen der KfW von bis zu 50 000 Euro in Anspruch nehmen - und zwar für jede Wohneinheit.

Viele Baufamilien treffen die Entscheidung für eine Einliegerwohnung auch, weil sie mit den Mieteinnahmen die Rente aufbessern können. Zudem bietet diese die Möglichkeit, mit Familienmitgliedern zusammenzuwohnen oder eine Pflegekraft in der Nähe zu haben, ohne auf Privatsphäre verzichten zu müssen. Die Steuervorteile für die Einliegerwohnung werden auch gewährt, wenn die Einheit an Familienangehörige vermietet wird. Dabei muss die Miethöhe einem Mindestsatz der ortsüblichen Marktmiete entsprechen.