Die Möblierung ist nicht ganz leicht. Dafür können Abseiten bis in den letzten Winkel genutzt werden.

Waren Dachschrägen über Jahrhunderte ein Indiz für günstigen Wohnraum, liegen sie inzwischen hoch im Kurs, vermitteln sie doch ein Gefühl der Behaglichkeit. Allerdings sind Räume mit Schrägen nicht so leicht zu möblieren, und Stauraum zu schaffen ist oft eine Herausforderung. "Möbel nach Maß" lautet die Lösung. Wolfgang Stein, Geschäftsführer der "Schrankideen nach Maß GmbH" wirbt für Schränke der Firma Cabinet: "Sie bietet individuell gefertigte Schiebetüren, die geräuschlos in Schienen gleiten und sich millimetergenau auch in schwer zugängliche Ecken einfügen und so jeden Quadratzentimeter nutzen." Dabei stehe ein schier unerschöpfliches Angebot an Materialien und Farben zur Auswahl. Angefangen bei Naturmaterialien wie Holz, Bambus oder Geflecht über Kunststoffe und Glas bis hin zu Textilbespannung. So werde durch die Wahl einer exklusiven Tapete oder Stoffbahn jeder Schrank zum Original.

Ebenfalls möglich, so Stein weiter, sei die kühlere Variante, indem Aluminium zur Anwendung komme. Oder ganz klassisch: Kassettentüren.

Dieser Klassiker, ein Stück weiter gedacht, führt zur nächsten möglichen Gestaltungsform: Statt Kassetten können die Türen durch Sprossen aufgeteilt werden und erlauben so eine individuelle Einfärbung der verschiedenen Felder. "Auf Wunsch können auch beide Seiten einer Tür unterschiedlich gearbeitet werden", sagt Stein und nennt als Beispiel einen Spiegel auf der Innenseite einer Tür für einen begehbaren Kleiderschrank.

Denkbar sei auch ein Raumteiler, dessen Tür zur Küche hin mit einem leicht abwaschbaren Material wie Glas oder Kunststoff versehen sei, und zum Wohnbereich hin eher den Stil der Einrichtung aufnehme, erläutert der Raumexperte weiter.

Fundierte Ratschläge, wie sich Räumlichkeiten mit ungewöhnlichem Grundriss am besten gestalten lassen, kann auch Volker Hartmann, Geschäftsführer von Skala Wohnen auf Wunsch geben. In dem exklusiven Einrichtungshaus finden sich Stücke renommierter Designer. "Gerade wenn es sich um einen großen Raum mit bodentiefen Fenstern handelt, sind die Bedingungen optimal für einen Solitär, der die Besonderheit der Räumlichkeit unterstreicht. Das kann eine Kommode oder ein kleiner Arbeitstisch sein", sagt Hartmann. Solche Einzelmöbel würden durchaus auch in Räumen mit Dachschrägen ein gutes Bild geben.

Als Sichtschutz vor den Fenstern oder auch als Raumteiler empfiehlt Hartmann Paravents in luftigem Design. Ist der einzurichtende Raum eher verwinkelt mit tragenden Balken und kleinen Fenstern, ist die Lichtfrage umso entscheidender. Hartmann rät zu "viel Licht auf dem Fußboden beziehungsweise im unteren Drittel des Raumes. Die Deckenflächen sollten zudem heller gestaltet werden als die Wände." Eine Deckenbeleuchtung sei möglichst zu vermeiden, "falls notwendig in den Schrägen nur Strahler oder Downlights einsetzen". Und schließlich rät der Fachmann bei der Fensterdekoration "eventuell Jalousien oder Vertikal-Lamellen zu verwenden". Die bei Dachschrägen oft notwendigen Sonderformen fertigt etwa "Rollo City" in Bergedorf nach Maß. Auch Inhaber Eckhard Behr kommt zur Beratung auf Wunsch ins Haus. "Zunächst gilt es festzustellen, ob es sich um eine Süd- oder Westlage handelt, da die Intensität der Sonneneinstrahlung Auswirkungen auf die Beschichtung hat." Ist im nächsten Schritt der Zweck geklärt - geht es um einen einfachen Sichtschutz, um Verdunkelung oder um Wärmeblockung, wie häufig in Dachgeschossräumen -, bleibt im Grunde nur noch die Farbauswahl. "Als Material empfehle ich in der Regel ein Fallstore aus Polyester oder Aluminium-Jalousien in Sonderformen. Rollos sind nicht so geeignet - immerhin soll das Stück ja ein paar Jahre halten."

Weitere Informationen unter: www.schrankideen-nach-mass.de , www.scala-wohnen.de