Kerzen, Kaminfeuer und Wasser abweisende Polsterstoffe garantieren unbeschwerte Stunden unter freiem Himmel. Weitere Ideen für eine entspannte Atmosphäre zu Hause.

Eines ist sicher: Auf Balkon und Terrasse zeigt sich ein Dauerhoch. Flirrende Hitze, der würzige Duft von Holzkohle liegt in der Luft, Familie und Freunde treffen sich zum Grillabend. Da lassen sich mit unkonventionellen Ideen aus wenigen Alltagsmaterialien wunderbare Tischdekorationen zaubern.

Ein Dauerbrenner auch in dieser Jahreszeit sind natürlich Kerzen. Ganz besonders stimmungsvoll wirken Terrasse oder Garten, wenn nur Kerzen, Lampions und Windlichter die Umgebung sanft erhellen. So kann man Trinkgläser mit hellem Sand füllen und Teelichter hineinstellen oder aber mit kunstvoll gefertigten Kerzen Stimmung auf Balkon und Terrasse zaubern. Der französische Kerzenhersteller Point à la Ligne beispielsweise lässt einen leuchtenden Schwarm aus exotischen Fischen im Windlicht schwimmen - eine effektvolle Tischdeko für einen mediterranen Abend.

Die Meerbewohner können auch ganz artgerecht in einem Mini-Gewässer für Stimmung sorgen. Nicht jeder hat einen Teich im Garten, aber in einer Zinkwanne beispielsweise können die Kerzenfische zwischen Seerosen und Wassergräsern ihren Sommer verbringen. Wer ein großes Lichtermeer erzeugen möchte, lässt zusätzlich Teelichter im Wasser treiben. Wichtig ist, dass die Wanne mindestens 20 Zentimeter tief ist. Dann können sich die Pflanzenwurzeln voll entfalten.

Nach einem ganz heißen Tag bringen Kakteen-Kerzen Wüstenstimmung auf den Tisch. Stellt man sie auf ein großes Tablett mit Vogelsand oder mit Sand aus dem Sandkasten, ist der Orient mit Händen greifbar. Dazu passt dann eiskaltes Wassermeloneneis, serviert in einer ausgehöhlten Wassermelone. Beim Aushöhlen sollte ein fingerbreiter Rand Fruchtfleisch stehen bleiben. So wirkt die unkonventionelle Erfrischungsidee besonders exotisch (Fisch/Kaktuskerze ab sieben Euro, www.pointalaligne.fr ).

Für Wohnungsbesitzer, die auf ein loderndes Kaminfeuer in luftiger Höhe nicht verzichten wollen, ist das "Fire to go" eine gute Lösung. Der Kamin wandert an alle Orte mit - egal ob drinnen oder draußen. Das klappt nur, weil das flüssige Brennmittel Ethanol sauber, ruß- und emissionsfrei verfeuert wird und dementsprechend keinen Schornstein benötigt. Ein speziell entwickelter Keramikschwamm garantiert eine flächige und gleichmäßige Verbrennung bis zum letzten Tropfen des Brennstoffes. Eine komplette Füllung reicht für einen fünfstündigen Feuerzauber, wobei sich die Intensität der Flamme stufenlos regulieren lässt.

Der Glaskubus schützt die Flamme vor Windstößen und sorgt für Sicherheit. Und das Beste daran: nach der Freiluftsaison wandert die Feuerstelle ins Wohn- oder Esszimmer und garantiert dort für entspannte Kaminabende bei Schneegestöber (um 1000 Euro, www.radius-design.com ).

Und was passiert, wenn es doch mal regnet? Dann halten Wasser abweisende Bezugsstoffe die Stellung auf den Gartenstühlen und sorgen selbst bei Schmuddelwetter noch für gute Stimmung beim Blick aus dem Fenster. Vorbei sind die Zeiten, in denen man bei der ersten grauen Wolke die Gartenpolster hektisch zusammenraffte, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Mit seiner neuen Collection "Vanuatu" landete der französische Stoffdesigner Olivier Nourry für das Unternehmen Creation metaphores einen wahren Coup. Er entwickelte einen wasserresistenten Bezugsstoff aus Acryl, der wie ein hocheleganter Samtvelour wirkt. Den Streifenstoff gibt es in unterschiedlichen Farben mit dazu passenden Uni-Stoffen (ab 70 Euro je Meter, www.creations-metaphores.com ).

Eine Idee mit Mehrwert: Wendekissen aus den Stoffen nähen lassen. So kann der Sitzplatz immer mal wieder optisch verändert werden. Die Stoffe bleichen bei Sonnenlicht nicht aus und können problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden.

Ganz entspannt ist der Tag im wohnlich gestalteten Terrassenbereich allerdings erst, wenn der Sitzplatz durch einen Sichtschutz zum gemütlichen Eckchen wird. Belgische Designer haben sich für diesen Zweck eine moderne Hecke aus Fiberglas-Stäben erdacht. Die einzelnen Stäbe stecken in einer Bodenplatte, die so schwer ist, dass keine Windbö der modernen Hecke etwas anhaben kann. Es gibt sie in unterschiedlichen Höhen (ab 120 cm), die Grundplatte ist 29 x 59 cm groß. Ein Sichtschutz mit der Standardhöhe von 180 cm kostet etwa 460 Euro ( www.extremis.be ). Mit diesen Accessoires hat der Sommer im Norden alle Chancen, perfekt zu werden.