Ein Verkehrsgutachten hilft Mängel aufzudecken und ist Grundlage für Bankdarlehen

Auch wenn viele Kaufinteressierte schöne alte Häuser bevorzugen - sie können ungeahnte Tücken haben, weshalb die Regel in Kaufverträgen "Gekauft wie besichtigt" erhebliche Risiken birgt. Vor Abschluss eines Kaufvertrages sollte man daher ein Verkehrswertgutachten eines Bausachverständigen einholen. Ein solches Gutachten - es kostet bei einem Verkehrswert von 125 000 Euro inklusive aller Nebenkosten ca. 900 Euro - bewahrt davor, einen Kauf zu tätigen mit möglicherweise ungeahnten Mehrkosten, wie die Wüstenrot Bausparkasse mitteilt.

So muss man bei einem Altbau mit einer veralteten Elektroinstallation, feuchten Mauern und Schwammbildung sowie morschen Dachbalken oder deren Befall mit Hausbock rechnen. Ein Bausachverständiger wird solche schwerwiegenden versteckten Mängel finden und bei der Wertermittlung berücksichtigen. Das Verkehrswertgutachten dient dem jeweiligen Kreditinstitut dann als Nachweis dafür, bis zu welcher Höhe das Haus beleihbar ist.

Vor dem Kauf sollte ein Energieberater eingeschaltet werden, wenn sich die Notwendigkeit größerer baulicher Veränderungen abzeichnet. Denn dann könnte es sein, dass die Energieeinsparverordnung 2009 einzuhalten ist. Das ist der Fall, wenn zum Beispiel mehr als zehn Prozent eines Gebäudes von wesentlichen baulichen Änderungen betroffen sind. Außerdem müssen Dachböden bis Ende 2011 eine Wärmedämmung erhalten. Bei Neuerwerbung besteht eine Nachrüstpflicht.

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