Allianz-Studie deckt Wissenslücken bei Befragten zur Finanzierung auf

Beim Kauf eines Eigenheims sind rationale Überlegungen wichtiger als emotionale Motive. Das hat eine Umfrage ergeben, die vom Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag der Allianz Deutschland durchgeführt wurde. Befragt wurden 1000 Immobilienbesitzer sowie -planer - also Personen, die innerhalb der nächsten Jahre in die eigenen vier Wände ziehen möchten.

Demnach folgen insgesamt rund drei Viertel der Befragten vorrangig der Vernunft, wenn sie sich für ein eigenes Zuhause entscheiden. Ausschlaggebend ist, in der eigenen Immobilie im Alter mietfrei zu wohnen (95 Prozent). Ebenso wichtig ist die Aussicht, damit sicher zu sein vor Mieterhöhungen oder einer Kündigung. Rund neun von zehn Befragten entscheiden sich fürs Eigenheim, weil man in den eigenen vier Wänden tun und lassen kann, was man will. Gleiches gilt für den Wunsch, der Familie ein eigenes Nest zu bieten.

Die Erwartungen ans eigene Zuhause werden offenbar erfüllt, denn die Mehrheit derer, die ein Eigenheim erworben haben, würde dies "wahrscheinlich" (24 Prozent) oder "auf jeden Fall" (65 Prozent) wieder tun. Für drei von vier Befragten ist die Höhe der Zinsen "sehr wichtig". Wie lange sich diese sichern lassen, ist allerdings nur wenigen bekannt: Lediglich jeder fünfte Befragte weiß, dass sich die Zinsbindung bei manchen Anbietern bis zu 25 Jahre festschreiben lässt. Die Mehrheit tippt auf maximal zehn Jahre. Entscheidend beim Abschluss einer Immobilienfinanzierung ist für neun von zehn Befragten nicht der niedrigste Zinssatz, sondern die Aussicht, sich niedrige Zinsen lange sichern zu können.