Ein typisches Heißgetränk, das in Hamburg als Stieben für "steifer Grog" weit verbreitet war und mit dem Schnack ("Spruch") "Rum muss, Zucker darf, Wasser kann" hinlänglich beschrieben ist: einen Stößel oder Teelöffel in ein Grogglas stellen, Zucker (etwa zwei TL) einfüllen, sprudelnd kochendes Wasser hinzugießen, umrühren, vier Zentiliter Rum (oder eben mehr) hineinkippen, wieder umrühren und genießen. Angeblich geht der Ausdruck auf den englischen Admiral Vernon zurück, der "Old Grog" genannt wurde und seine Matrosen anwies, ihre Rumration mit Wasser zu mischen. In Wirklichkeit verbirgt sich dahinter das westindische Wort grog für eine Mischung aus Rum und Wasser. Das engl. groggy ("erschöpft") bedeutet so viel wie "vom Grog betrunken". (mj)