So wurde die Mischung aus Plattdeutsch und Hochdeutsch genannt, die in Norddeutschland früher häufig zu hören war, in Hamburg hauptsächlich in den Arbeiter- und Hafenvierteln, wobei die Sprecher mit s-pitzer Zunge über den s-pitzen S-tein s-tolperten . Vera Möller (1911 bis 1998) in ihrer Sammlung über Klein Erna und der Schriftsteller Dirks Paulun (1903 bis 1976; " Wommasehn! ") schrieben perfektes Hamburger Missingsch . Kurt Tucholsky (1890 bis 1935) liefert uns in seinem "Schloss Gripsholm" eine unübertreffliche Definition des Begriffs: "Missingsch ist das, was herauskommt, wenn ein Plattdeutscher hochdeutsch sprechen will. Er krabbelt auf der glatt gebohnerten Treppe der deutschen Grammatik empor und rutscht alle Nase lang wieder in sein geliebtes Platt zurück." (mj)