Der am 2. Mai 1912 in Altona geborene Verlegersohn Axel C. Springer hatte den Traum, nach Kriegsende das größte Zeitungshaus Europas zu schaffen. Sein Traum ging in Erfüllung. Nach der Hörzu (1946) konzipierte er 1948 mit dem Hamburger Abendblatt den Prototyp der regional verwurzelten, aber weltoffenen Familienzeitung und adaptierte 1952 mit Bild die Form des massenhaft gelesenen Boulevardblatts für Deutschland. Nach dem Erwerb der Welt (1953) und des Ullstein -Verlags sprang der Verleger dem bedrängten Berlin bei, betrieb die Aussöhnung mit dem jüdischen Volk und glaubte unerschütterlich an die deutsche Wiedervereinigung. Springer starb am 22. September 1985 in Berlin. Hamburg ehrte ihn 1990 mit der Benennung des Axel-Springer-Platzes . (mj)