Der erste dieser offenen Personenumlaufaufzüge der Stadt wurde 1886 in den 1967 abgerissenen Dovenhof eingebaut. Solche Anlagen, die sich permanent vom Keller bis zum Boden und wieder zurück drehten wie eine Paternosterschnur in den Händen einer betenden Frau ("Rosenkranz"; Paternoster = Vaterunser), gerieten bald zu einem Charakteristikum der typischen Hamburger Kontorhäuser. 1936 liefen von im Reich gezählten 679 derartigen Aufzügen allein 344 in der Hansestadt. Sie waren zur Beförderung der einfachen Angestellten sehr effektiv und wurden deshalb Proletenbagger genannt, während der geschlossene Aufzug für die Chefs Bonzenheber hieß. Heute gibt es noch rund 40 Paternoster in Hamburg, davon drei im Hochhaus des Axel Springer Verlages. (mj)