Wer viel redet und trascht und dabei eine gehörige Portion dumm Tüch (dummes Zeug) von sich gibt, wird in Hamburg Sabbelbüdel genannt. Es gab auch einen Begriff für die weibliche Form solcher Mitmenschen: Sabbeljette , wobei dieser Ausdruck genau genommen die Verballhornung des französischen Serviette (Mundtuch) gewesen sein soll. Die Verben sabbeln oder vulgär sabbern haben ursprünglich etwas mit dem Mund und dem Speichel darin zu tun und lassen sich mndd. mit geifern übersetzen. Möglich ist auch eine Abwandlung aus schlabbern . Um so einen plattdeutschen "Dampfplauderer" zu stoppen, fährt man ihm mit "Hol dien Sabbel !" oder " Sabbel di doot!" über den Mund. (mj)