Berlin (dpa/tmn). Mehr Megapixel versprechen eine bessere Bildqualität bei Smartphones. Zumindest ist das ein gängiges Verkaufsargument vieler Hersteller. Doch Pixel sind nicht alles.

Um mit dem Mobiltelefon gestochen scharfe Bilder zu machen, braucht es eine gute Kamera.

Eine der ersten Eigenschaften, auf die viele Menschen bei der Auswahl ihres Smartphones achten, ist die Megapixelanzahl der verbauten Kamera. Die gängige Annahme ist dabei: je mehr Megapixel, desto besser die Bildqualität.

Ein Megapixel entspricht laut dem Technikportal „Chip.de“ einer Million Bildpunkten. Bei einer höheren Anzahl von Pixeln wird das Bild dichter und schärfer. Dennoch gibt es Fälle, in denen Smartphones mit einer niedrigeren Megapixelanzahl qualitativ bessere Fotos aufnehmen können als Modelle mit höherer Anzahl. Wie lässt sich das erklären?

Sensorgröße entscheidet über Bildqualität

Weil es eben nicht nur die Pixel sind, die zählen. Entscheidend für die Bildqualität eines Fotos ist demnach die Größe des Sensors. Dieser ist dafür verantwortlich, das einfallende Licht einzufangen und in ein digitales Signal umzuwandeln.

Selbst wenn Kameras mehr Megapixel haben, kann der Sensor in einem Smartphone nicht viel größer werden, weil der Platz im Gehäuse begrenzt ist. Es gibt also einen Punkt, an dem mehr Megapixel nicht mehr zu besseren Fotos führen, weil die Pixel auf dem Sensor zu klein werden. So bleibt die Bildqualität trotz hoher Auflösung gleich oder wird sogar schlechter.

In Kameras sind die Pixelanzahl und die Sensorgröße besser aufeinander abgestimmt. Deshalb schaffen Spiegelreflexkameras mit einem größeren Sensor und derselben Anzahl von Megapixeln laut „Chip.de“ schärfere und lebendigere Bilder als ein iPhone mit gleicher Auflösung.