London. Der Ausflug ins Geschäft mit animierten Gif-Bildern dürfte Meta viel Geld gekostet haben: Der Kaufpreis soll 2020 deutlich höher gelegen haben als der Verkaufspreis jetzt.

Der Facebook-Konzern Meta hat den von britischen Wettbewerbshütern erzwungenen Verkauf der Clip-Plattform Giphy über die Bühne gebracht. Die Foto-Plattform Shutterstock zahlt für Giphy 53 Millionen Dollar, wie sie am Dienstag mitteilte. Damit dürfte Meta mit dem Ausflug ins Geschäft mit animierten Gif-Bildern viel Geld verloren haben: Der Kaufpreis soll 2020 laut Medienberichten bei mehr als 300 Millionen Dollar gelegen haben.

Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hatte im vergangenen Herbst endgültig beschlossen, dass sich Meta von Giphy wieder trennen muss. Die Versuche des Konzerns, den Deal vor Gericht zu retten, blieben erfolglos.

Die CMA sah in dem Zusammenschluss unter anderem die Gefahr, dass Meta es für Rivalen von Facebook und Instagram schwieriger machen könnte, die Bilder von Giphy einzubinden. So hätte der Konzern laut Bedenken der Behörde verlangen können, dass Giphy-Kunden wie Tiktok, Twitter oder Snapchat für den Zugang zu den Gifs mehr Kundendaten mit Meta teilen.