Berlin. Pay-TV-Anbieter Sky bietet SkyGo nur noch als App an. Im Browser ist der Streamingdienst nicht mehr zu nutzen – zum Ärger einiger User.

Wer sich als Sky-Kunde am Freitagabend einen Film, eine Serie oder die Fußball-Bundesliga auf dem Laptop anschauen wollte und sich wie gewohnt im Browser zum Streamingdienst SkyGo aufgemacht hat, der wurde enttäuscht. Statt dem gewünschten Stream gab es auf skygo.de nach einer Weiterleitung auf eine andere Sky-Seite nur noch den Hinweis auf die neue SkyGo-App zu sehen – „jetzt auch für PC und Mac“. Und weiter unten die Nachricht: „SkyGo ist über www.skygo.de leider nicht mehr verfügbar.“

Bedeutet: SkyGo ist ohne Weiteres nur noch über die App verfügbar, nicht mehr über den Browser. Der Pay-TV-Anbieter hatte das wenige Tage zuvor in einem Video angekündigt, ohne ein Datum für die Umstellung zu nennen. Zumindest bis zum Wochenende konnte man die Browser-Option aber noch benutzen, indem man die automatische Umleitung, die von skygo.de wegführt, verhinderte.

Die App hatte es in dieser Form schon seit März für mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen iOs und Android gegeben. Nun wurde sie auch für Windows-PCs und Mac verfügbar gemacht.

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SkyGo-App ermöglicht Download von Inhalten

Es gibt einige Vorteile gegenüber der Browser-Nutzung:

  • Inhalte kann man nun fortsetzen, egal auf welchem Endgerät geschaut wird
  • Filme und Serien stehen nun auch zum Download bereit und können offline geschaut werden
  • Die Sky-Sender und das Programm der Öffentlich-Rechtlichen sind im Live-Stream zu sehen

Im Netz kam die Umstellung nicht bei allen Nutzern gut an. Zum einen hieß es bei Twitter während der Champions-League-Übertragungen der vergangenen Woche, dass die App beim Abspielen der Fußball-Streams in die Knie gegangen sei. Zum anderen wurde moniert, dass Nutzer des Betriebssystems Linux nun gar keine Möglichkeit mehr haben, SykGo zu nutzen, weil bislang keine kompatible App zur Verfügung steht.

Um das letztere Problem wisse man, hieß es von Seiten des Anbieters bei Twitter, man habe für Linux-Nutzer „aktuell keine Lösung“. Allerdings würde nur ein Prozent der Sky-Kunden Linux nutzen. Ein Prozent, das Sky also offenbar bewusst ohne Lösung gelassen hat. (ba)