Berlin. Das BKA warnt vor einer neuen Masche von Kriminellen. Per Mail werden Männer mit angeblichen Masturbations-Videos erpresst.
- Das Bundeskriminalamt warnt vor einer neuen Betrugsmasche
- Kriminelle schicken ihren Opfern eine Erpresser-Mail
- Sie geben vor, ein Masturbations-Video von ihnen angefertigt zu haben
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor einer dreisten Betrugsmasche. Dabei geht es um eine Mail, mit der Kriminelle versuchen, den Adressaten mit einem angeblichen Masturbations-Video zu erpressen. Die Opfer sollen Geld auf ein Bitcoin-Konto zu überweisen. „Zahlen Sie nicht!“, appelliert das BKA auf Twitter.
Der Betreff solcher Betrugs-Mails laute „Ihr Leben kann zerstört werden“ oder „Ihr Ruf steht auf dem Spiel“, heißt es in dem BKA-Tweet. „Fallen Sie nicht darauf rein, wenn Sie Lösegeld zahlen sollen, um zu verhindern, dass ein Masturbations-Video von Ihnen veröffentlich wird“, rät das BKA eindringlich.
Erpresser verlangen 500 Euro von ihren Opfern
Der Versender der E-Mail gibt vor, über eine Werbung auf einer Porno-Seite im Internet den Rechner des Mail-Empfängers mit einem Trojaner infiziert zu haben. Dieser Virus sei in der Lage, auf dem Gerät Kamera und Ton einzuschalten und so sowohl das mitzuschneiden, was auf dem Display zu sehen ist, als auch eine Videoaufnahme des Betrachters anzufertigen.
„Ich habe ein Video gemacht, das zeigt, wie du auf der linken Bildschirmhälfte masturbierst und auf der rechten Hälfte siehst du das Video, das du gerade angesehen hast“, heißt es in der Mail der Erpresser. Die Kriminellen drohen, das vermeintliche Video an alle Kontakte des Erpressungsopfers zu senden, wenn dieses nicht 500 Euro zahlt.
Es folgen genaue Zahlungsanweisungen. Die Erpresser setzen ihren Opfern eine dreitägige Frist und warnen sie davor, zur Polizei zu gehen.
Genau das sei aber der falsche Weg, wie aus dem Tweet des BKA herauszulesen ist. (jkali)