Berlin. Apple will Gerüchten zufolge Virtual und Augmented Reality in einem Headset vereinen. Dazu kommen einige andere technische Highlights.

Apple-Chef Tim Cook ist ein Verfechter der Technologie Augmented Reality (AR). Er hält sie für so wichtig, dass er ihr die Fähigkeit zuspricht, das Leben der Menschen deutlich verbessern zu können – ähnlich wie einst das Smartphone.

„Das Smartphone ist etwas für jeden“, sagte Tim Cook dem britischen „Independent“. „Wir müssen nicht darüber nachdenken, für welche spezielle Zielgruppe, welches Land oder welchen vertikalen Markt sich das iPhone eignet, es eignet sich für jeden. In meinen Augen ist AR genauso groß, sie ist immens.“

Auflösung in 8K für jedes Auge

Gerüchte um eine eigene Apple VR-Brille mit AR-Funktion gibt es deshalb schon seit einiger Zeit. Ein Bericht des Tech-Portals CNET spricht jetzt von einem Gerät, das schon 2020 auf den Markt kommen und zu Mixed Reality fähig sein soll.

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    Laut einer Person, die angeblich mit dem Vorhaben des Unternehmens vertraut ist, umfasst die geplante Apple VR-Brille, die auch AR kann, ein Display mit Auflösung in 8K für jedes Auge. Beide sind unabhängig von einem Computer oder Smartphone nutzbar. Der Fokus auf AR-Funktionen bei iPhones und iPads in den vergangenen Jahren gibt CNET zufolge deutlichen Aufschluss darüber, dass Apple an einem VR-AR-Headset arbeitet.

    Codename T288

    Gleichzeitig soll Apple schon Anfang des Jahres auf der CES 2018 in Las Vegas Gespräche mit Herstellern von Komponenten für die Produktion eines solchen Gerätes aufgenommen haben, wie Bloomberg berichtet.

    Der Codename des Projektes lautet T288 und tauchte bereits 2017 im Zusammenhang mit Gerüchten um ein AR-Headset von Apple auf. Bereits damals war die Rede von einem unabhängigen Gerät mit eigenem Prozessor und Display. Dazu hieß es, das Headset solle auf einer eigenen „rOS“-Plattform laufen.

    Busfenster könnten Informationen liefern

    Die Arbeit an dem Projekt soll zu Teilen schon 2010 begonnen haben. Eines der damals eingereichten Patente für ein „transparentes elektronisches Gerät“ beschreibt ein Display mit einem oder mehreren Bildschirmen, mit dem Daten innerhalb eines sichtbaren Fensters eingeblendet werden können.

    Sieht so der Flirt der Zukunft aus?

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      Neben dem Einsatz dieser Technologie für Brillen wurde von Apple auch das Beispiel der Busrundfahrt angeführt. Die Fenster des Fahrzeuges könnten den Passagieren dadurch zusätzliche Informationen zu den angefahrenen Stationen bereitstellen.

      iPhone oder Headset?

      Andere Patente, die Apple angemeldet oder zugesprochen bekommen hat, ließen sich auch auf AR anwenden. Darunter zahlreiche Patente, die sich auf „Augmented Reality-Karten“ berufen sowie eines für eine „Methode und ein Gerät zur Illustration eines virtuellen Objektes in einer realen Umgebung“.

      Obwohl viele dieser Patente auf die Nutzung der Technologie mit mobilen Geräten wie dem iPhone hindeuten, könnte sie laut Apple-Insider auch in ein Headset-basiertes System integriert werden.

      Dieser Text erschien zuerst auf www.futurezone.de – dem Tech-Portal der Funke Mediengruppe.