Berlin. Facebook-Nutzer können sich auf einer Website darüber informieren, ob sie vom Datenskandal betroffen sind. Das funktioniert einfach.

Auch deutsche Facebook-Nutzer können sich nun darüber informieren, ob sie von dem Datenleck bei dem sozialen Netzwerk betroffen sind und ihre Facebook-Informationen bei dem obskuren Unternehmen Cambridge Analytica gelandet sind: Mit diesem Link kommen Nutzer zum Hilfebereich von Facebook, in dem sie dies überprüfen können.

Das Netzwerk hat zudem angekündigt, die Nutzer in den nächsten Tagen mit einer Nachricht in ihrem News-Feed darüber zu informieren, ob Daten von ihnen abgeflossen sind.

Im Datenskandal geht Konzernchef Mark Zuckerberg indes mit weiteren Eingeständnissen schwerer Fehler in seine erste Anhörung im US-Kongress. Das weltgrößte Online-Netzwerk habe das Ausmaß seiner Verantwortung nicht erkannt, erklärte der 33-Jährige in einer vorab veröffentlichten Stellungnahme für einen Ausschuss des US-Abgeordnetenhauses.

Zuckerberg vor Anhörung im US-Kongress

„Es war mein Fehler und das tut mir leid“, schrieb Zuckerberg. „Ich habe Facebook gestartet, ich führe es, und ich trage die Verantwortung dafür, was hier passiert.“ Der Schutz der Nutzer sei wichtiger als die Maximierung der Gewinne, versicherte er.

Zuckerberg stellt sich am Dienstag und Mittwoch Fragen im US-Kongress. Zunächst ist er als Zeuge bei einer gemeinsamen Sitzung des Rechts- und des Handelsausschusses im Senat geladen (ab 20.15 Uhr MESZ am Dienstag).

Am Mittwoch folgt dann eine weitere Befragung im Ausschuss für Energie und Handel des US-Abgeordnetenhauses (ab 16 Uhr MESZ). Am Montag zeigte er sich bereits im Kongress und sprach informell mit einflussreichen Abgeordneten. (dpa/les)