Berlin. Instagram hat den Zugriff auf Nutzerdaten für Entwickler eingeschränkt. Es könnte eine Reaktion auf den Facebook-Datenskandal sein.

Das soziale Fotonetzwerk Instagram hat offenbar am Wochenende seine Datenabfrage gedrosselt. Das berichten verschiedene Entwickler laut techcrunch.com.

Dem Bericht zufolge hat Instagram die Aufrufe von 5000 auf 200 pro Stunde reduziert. Das bedeutet, dass die Datenabfrage für Entwickler deutlich eingeschränkt wurde. Sie können demnach mit Analyse-Apps nur noch begrenzt Nutzerdaten abrufen.

Über die Änderung hat Instagram zuvor nicht wie sonst üblich auf seiner Entwickler-Website informiert. So hatten Entwickler nicht die Möglichkeit, ihre Apps entsprechend anzupassen, heißt es.

Facebook plant Nachbesserung nach Datenskandal

Grund für die Maßnahme könnte der Datenskandal um Cambridge Analytica sein. Als Reaktion darauf hatte die Instagram-Mutter Facebook bereits angekündigt, externe Datenhändler von seiner Werbeplattform auszuschließen und ihnen keine anonymisierten Daten aus der Plattform mehr zur Verfügung zustellen.

Darüber ob diese oder ähnliche Änderungen auch für Instagram vorgesehen sind, hatte das Unternehmen zuvor nichts verlauten lassen. (jei)