Der Streamingdienst erhöht seine Preise. Viele Investoren seien überzeugt davon, dass Netflix seine Dienste unter Wert verkaufe.

Der Internet-Videodienst Netflix erhöht seine Preise. Das kalifornische Unternehmen bestätigte am Donnerstag Medienberichte, wonach Kunden in den USA künftig etwa zehn Prozent mehr für das gängigste Abo-Modell zahlen müssen.

Auch in Deutschland sollen die Preise steigen. Wie Netflix dem Branchenportal „Caschys Blog“ bestätigte, werden für das Standard-Abo künftig monatlich 10,99 Euro fällig - ein Euro mehr als bislang.

Das Premium-Paket, mit dem auf vier Geräten zeitgleich in Ultra-HD geguckt werden kann, verteuert sich demnach von 11,99 auf 13,99 Euro. Der Basis-Tarif, der nur einen einzigen Stream, zudem mit geringerer Bildqualität liefert, soll unverändert 7,99 Euro kosten.

Angebot erweitere sich auch beständig

„Von Zeit zu Zeit werden die Netflix-Tarife und -Preise angepasst“, erklärte das Unternehmen. Dafür werde das Angebot aber auch um exklusive TV-Serien und Filme erweitert. Netflix hatte nach eigenen Angaben zuletzt über 104 Millionen Nutzer in mehr als 190 Ländern.

"Die meisten Investoren sind überzeugt davon, dass Netflix seine Dienste den Kunden weit unter Wert verkauft und befürworten deswegen höhere Preise", sagte Analyst Rob Sanderson von der Investmentfirma MKM Partners. Konkurrenzangebote von HBO und Hulu sind beispielsweise teurer. An der Börse kam die Nachricht gut an, die Aktie legte um über fünf Prozent zu. (dpa)