Bis auf die Anschaffungskosten für die Lesegeräte schneiden die elektronischen Bücher durchweg günstiger ab, als die gedruckten Exemplare.

Berlin/Hamburg. Buchdruck ist teuer – deshalb sind E-Books oft günstiger als Taschenbücher. Die Ersparnis liegt bei bis zu 29 Prozent, hat die Zeitschrift „Computerbild“ (Ausgabe 22/11) bei einem Vergleich von neun E-Book-Shops ermittelt. Während eine Neuerscheinung als Taschenbuch im Laden durchschnittlich 18,90 Euro koste, zahlten Käufer für das entsprechende E-Book nur 13,49 Euro. Insgesamt waren die einzelnen Titel in jedem Shop fast preisgleich.

Von 50 gesuchten Titeln aus sechs Kategorien hatten die Online-Händler durchschnittlich 70 Prozent bei Sachbüchern und 62 Prozent bei aktuellen Bestsellern im Angebot. Bei Literatur-Klassikern war im Schnitt nur ein Viertel der gesuchten Titel verfügbar. Das größte Angebot verortet der Test bei Amazon und Apples iTunes. Allerdings lassen die Anbieter nur ihre eigenen Lesegeräte zu. Im Gegensatz dazu erkennen alle E-Reader bis auf Amazons Kindle das vom Testsieger Libri genutzte Format.

Natürlich benötigt man zum Lesen von E-Books erst einmal ein Lesegerät. Das kann ein E-Reader mit E-Ink-Technologie sein, der sehr wenig Strom verbraucht, mehrere Wochen durchhält und dessen Bild und Kontrast einer Papierseite am nächsten kommen. Geeignet ist aber auch ein Tablet PC, der den Vorteil eines Farbdisplays bietet, aber relativ viel Strom verbraucht. Zwar lassen sich E-Books auch am Notebook oder PC lesen, damit ist man aber weniger mobil und flexibel.