Viele Seiten waren nicht aufrufbar. Unter anderem auch die vom Mail-Anbieter web.de. Inzwischen wurden die Fehler behoben.

Montabaur/Hamburg. Nach der Internetpanne vom Mittwoch hat es am Donnerstag erneut eine Netzstörung gegeben. Zwischen 8.50 Uhr und 10.50 Uhr konnte von vielen Internetanschlüssen in Deutschland nicht auf Dienste in den Rechenzentren des Serviceanbieters 1&1 zugegriffen werden, wie die Firma in Montabaur berichtete. Betroffen gewesen seien auch die beiden E-Mail-Anbieter GMX und web.de. Die Störung habe rund ein Viertel aller Zugriffe auf die 1&1- Rechenzentren betroffen.

Ursache seien Softwarefehler bei einem zentralen Internet-Router von 1&1 in Frankfurt gewesen, der unter anderem auch mit dem großen Internet-Knotenpunkt DECIX verbunden ist, erläuterte 1&1 weiter. Dadurch sei es zu fehlerhaften Verbindungen bei einem Teil der Zugriffe gekommen. Der betroffene Router sei isoliert worden, um den Fehler genau einzugrenzen. Die Dienste seien wieder von allen Internetanschlüssen erreichbar.

Erst Mittwoch war es zu schweren Störungen durch Serverpannen gekommen. Die Großserver der Denic registrieren und verwalten – vereinfacht gesagt – die Adressen aller Internetseiten mit einer . de-Endung. Fallen sie aus, können Webbrowser auf Computern diese nicht finden – und Suchanfragen laufen ins Leere. Dies war am Mittwoch über einen längeren Zeitraum der Fall. Laut Denic wurde beim Aufrufen von Internetseiten mit der . de-Endung am Mittwoch über mehrere Stunden fälschlicherweise mit „Domain existiert nicht“ geantwortet, obwohl die Internetadressen existieren. „Damit waren diese Domains nicht erreichbar“, teilte die Denic mit.