Die NPD-Seite bei Facebook ist nach massiven Online-Protesten wieder erreichbar. “Wir sind hier und hier bleiben wir auch“, sagte NPD-Politiker Frank Franz. Facebook verweist auf “das übliche Verfahren“, wonach Nutzer jederzeit Inhalte melden könnten.

Berlin. Trotz massiver Proteste gegen die NPD-Seite bei Facebook ist der Auftritt der rechtsextremen Partei wieder erreichbar. Man habe am Donnerstag selbst die Seite für einige Stunden vom Netz genommen und später wieder online geschaltet, erklärte der saarländische NPD-Politiker Frank Franz auf der Facebook-Seite. "Wir sind hier und hier bleiben wir auch.“

Mehrere Personen hatten über Facebook und Twitter dazu aufgerufen, die Seite der NPD bei den Verantwortlichen des weltgrößten Sozialen Netzwerks zu melden und als Begründung anzugeben: "Enthält Hassreden“. Zahlreiche Internet-Nutzer erklärten, dass sie sich an diesem "Flashmob“ beteiligen wollten.

Facebook verweist im Zusammenhang mit der NPD-Seite auf "das übliche Verfahren“, wonach Nutzer jederzeit Inhalte melden könnten, die gegen die Richtlinien von Facebook verstießen. "Nachdem eine Meldung bei Facebook eingegangen ist, wird diese von einem Team überprüft und anschließend eine passende Maßnahme ergriffen.“ Dazu gehöre auch, dass Facebook "keine hasserfüllten Inhalte“ auf der Online-Plattform toleriere.

Zuvor fürhte der Aufruf der Adresse zeitweise nur noch zu einer Fehlermeldung. (abendblatt.de/dpa)