Der Aufruf der Adresse führte nur noch zu einer Fehlermeldung. Noch am Nachmittag waren dort die Inhalte der rechtsextremen NPD zu sehen.

Berlin. Ein Aufruf zu Protesten gegen die NPD-Seite bei Facebook hatte zeitweise zumindest Wirkung gezeigt: Der Auftritt der rechtsextremen Partei in dem sozialen Netzwerk war am Donnerstagabend nicht mehr erreichbar. Der Aufruf der Adresse führte nur noch zu einer Fehlermeldung. Noch am Nachmittag waren dort die Inhalte der NPD zu sehen.

+++ Facebook-Prozess endet unspektakulär +++

Mehrere Personen hatten über Facebook und Twitter dazu aufgerufen, die Seite der NPD bei den Verantwortlichen des weltgrößten Sozialen Netzwerks zu melden und als Begründung anzugeben: „Enthält Hassreden“. Zahlreiche Internet-Nutzer erklärten, dass sie sich an diesem „Flashmob“ beteiligen wollten.

Eine Facebook-Sprecherin verwies auf Anfrage auf das übliche Verfahren, wonach Nutzer jederzeit Inhalte melden könnten, die gegen die Richtlinien von Facebook verstießen. „Nachdem eine Meldung bei Facebook eingegangen ist, wird diese von einem Team überprüft und anschließend eine passende Maßnahme ergriffen.“ Dazu gehöre auch, dass Facebook „keine hasserfüllten Inhalte“ auf der Online-Plattform toleriere.

(dpa)