Eine Risikolebensversicherung ist ein wichtiger Schutz, um Kinder oder Lebenspartner abzusichern, sollte der Versicherte unerwartet sterben. Die Beträge dienen hier zum Todesfallschutz ohne jeglichen Kapitalaufbau.

Der Versicherte erhält keine Auszahlung oder Rente, wenn er die Laufzeit überlebt. Dafür ist die Risikolebensversicherung die günstigste Variante der Lebensversicherung.

Eine Risikolebensversicherung ist ein Muss für alle, die ihre Kinder, Ehe- oder Lebenspartner absichern möchten. Besonders wenn ein einzelner den Haushalt versorgt, ist eine solche Versicherung sinnvoll. Die Versicherungssumme wird nur nach seinem Tod an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Stirbt der Versicherte während der Vertragslaufzeit nicht, behält der Versicherer die eingezahlten Beiträge.

Auch wenn man einen Kredit für den Kauf eines Eigenheims oder für eine Geschäftsgründung aufgenommen hat, ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll. Im Todesfall erben dann die Nachkommen oder Geschäftspartner keine Schulden.

Raucher müssen höherer Beiträge zahlen. Risikozuschläge verlangen Versicherungen auch für Krankheiten wie Übergewicht. Fragen über den Gesundheitszustand müssen Kunden unbedingt wahrheitsgemäß beantworten. Sie könnten sonst ihren Versicherungsschutz verlieren. Bei Unklarheiten bestehen die Versicherungen häufig auf eine Gesundheitsprüfung. Sollte die Versicherungsgesellschaft nur Policen mit Risikozuschlägen anbieten, empfiehlt sich ein Blick auf die Angebote weitere Versicherer. Hier sollte man möglichst viele verschiedene einholen und den günstigsten Tarif auswählen.

Der Beitrag für eine Risikolebensversicherung hängt neben dem Gesundheitszustand und dem Alter des Kunden auch von der Höhe der Versicherungssumme und der Vertragslaufzeit ab. Je geringer diese sind, desto günstiger ist die Police.

Trotzdem sollte die Versicherungssumme so hoch sein, dass die Hinterbliebenen ausreichend versorgt sind. Für eine 35-jährige Person beträgt eine sinnvolle Versicherungssumme daher 150 000 Euro. Damit kann zum Beispiel eine Alleinerziehende Mutter ihr gerade geborenes Kind mit einer Rente über 25 Jahre absichern. Diese Summe reicht auch aus, wenn sich Eheleute gegenseitig absichern. Für Kunden, die bei Vertragsabschluss über 50 Jahre alt sind, eignet sich eine Versicherungssumme über 50 000 Euro bei einer Laufzeit von 10 Jahren. Damit können der Ehepartner oder bereits erwachsene Kinder etwa die Restschuld eines Immobilienkredits abbezahlen.

Ehepartner, Kinder und eingetragene Lebenspartner bekommen die Versicherungssumme aus einer Risikolebensversicherung immer steuerfrei. Alle anderen sollten den Vertrag so gestalten, dass sie keine Steuern zahlen müssen. Möchte der Hauptverdiener einer nicht-ehelichen Lebensgemeinschaft seine Partnerin absichern, sollte der Vertrag daher auf ihren Namen ausgestellt sein, auch wenn der Mann die versicherte Person ist.