Noch immer gibt es nach Meinung von Fachleuten zu wenig Präventionsprogramme für Patienten mit Depressionen. "Es werden nur 50 Prozent aller Depressionen erkannt, und davon wird allenfalls die Hälfte richtig behandelt", sagte Prof. Jürgen-Helmut Mauthe bei einer Tagung der Psychiatrie-Akademie Königslutter und des Landesfachbeirates Psychiatrie in Braunschweig. 80 Prozent der Bevölkerung wisse viel über die Risiken von Herz-Kreislauf-Krankheiten, die Risiken von Depressionen seien jedoch nur bei fünf Prozent bekannt, so Mauthe, der bis vor Kurzem das Landeskrankenhaus Königslutter leitete.