Eine Alternative zur Lese- oder Gleitsichtbrille bringt der multifokale Linsentausch. Bei dieser Methode kann neben der Fehlsichtigkeit in der Ferne auch die Alterssichtigkeit mit behoben werden. In der EuroEyes Klinik in Hamburg führen erfahrene Experten wie Dr. med. Jørn Jørgensen diese Eingriffe durch. Am 30. November veranstaltet die Klinik im Hyatt Hotel Hamburg einen Info-Abend zu diesem Thema. Im Interview spricht Klinikleiter Jørn Jørgensen über die Implantation von Kunstlinsen.

Im Interview: Dr. med. Jørn Jørgensen, Leiter der EuroEyes Klinik Hamburg.
Im Interview: Dr. med. Jørn Jørgensen, Leiter der EuroEyes Klinik Hamburg.

Herr Dr. Jørgensen, wie macht sich Alterssichtigkeit bemerkbar?

Dr. Jørgensen: Alterssichtigkeit beginnt schleichend. Etwa ab dem 40. Lebensjahr treten häufig die ersten Schwierigkeiten beim Lesen auf. Buchstaben verschwimmen und lesen wird immer anstrengender. Der Grund: Die Augenlinse verliert im Alter die Fähigkeit, sich zu wölben. Sie ist nicht mehr flexibel und verhärtet immer mehr. Deshalb erscheint die Nähe zunehmend unscharf. Auch Menschen, die bislang noch nie eine Brille benötigt haben, kommen dann ohne eine Lesebrille nicht mehr zurecht. Eine Alternative zur Lesebrille ist der Austausch der „müden“ Augenlinse gegen eine Kunstlinse.

Wer kommt zu Ihnen, um die Alterssichtigkeit korrigieren zu lassen?

Dr. Jørgensen: Das sind vor allem Patienten ab 45 und älter, die in Beruf und Freizeit noch voll aktiv sind und keine Lese- oder Gleitsichtbrille akzeptieren wollen.

Welche Linsen setzen Sie ein?

Dr. Jørgensen: Die Auswahl der Linsen ist immer eine sehr individuelle Entscheidung. Diese ist im Wesentlichen von den Wünschen und auch von den medizinischen Voraussetzungen eines jeden Patienten abhängig. Im Idealfall implantieren wir bei EuroEyes trifokale Linsen aus dem Hause Zeiss. Unser Ziel ist bei jedem Eingriff immer der bestmögliche Seherfolg für unsere Patienten.

Was ist der Vorteil dieser Kunstlinsen?

Dr. Jørgensen: Mit den Trifokallinsen kann man in allen Entfernungen – also in der Nähe, im Zwischenbereich und in der Ferne – gut sehen. Auch das Arbeiten am Computer ist problemlos möglich. Die Linsen sind aus einem gut verträglichen Spezialkunststoff und können dauerhaft im Auge verbleiben.

Das heißt, die Linsen korrigieren auch eine Kurz- oder Weitsichtigkeit?

Dr. Jørgensen: Ja, sogar eine Hornhautverkrümmung kann damit korrigiert werden. Deshalb wird mit Trifokallinsen jede Brille dauerhaft überflüssig. Das ist ein großer Fortschritt in der Linsenchirurgie.

Wie erfolgt der Eingriff? Ist die Operation schmerzhaft?

Dr. Jørgensen: Nein, die OP ist nicht schmerzhaft. Sie verspüren einen leichten Druck aber keinerlei Schmerzen. Das ist ein ambulanter und sehr sicherer Eingriff, den ich seit Jahrzehnten auch bei der Behandlung des „Grauen Stars“ anwende. Das Auge wird mit Augentropfen betäubt und der Linsentausch dauert nur etwa 15 Minuten pro Auge.

Wann ist das operierte Auge wieder sehtauglich?

Dr. Jørgensen: Die volle Sehkraft ist in der Regel nach 24 Stunden wieder hergestellt. Die Patienten können in der Regel also schon nach 2-3 Tagen wieder arbeiten oder Autofahren. Der Zustand des scharfen Sehens bleibt nach der Behandlung stabil.

Wie kann ich erfahren, ob ich für einen Multifokalen Linsentausch geeignet bin?

Dr. Jørgensen: Vereinbaren Sie am besten einen Termin zum Eignungscheck oder besuchen Sie unsere Infoveranstaltung am 30. November im Hyatt Hotel Hamburg.

Der Info-Abend unter dem Motto „Nieder wieder Brille. Nie wieder Lesebrille“ findet am 30. November ab 19 Uhr im Hyatt Hotel Hamburg statt. Für die Veranstaltung können sich Interessierte unter 0800 17111711 oder brilleweg.de anmelden.