Hamburg. Bei einem Senatsempfang wurden gestern erstmalig zwei Preise der 2008 gegründeten Stiftung Dr. Liselotte und Dr. Karl-Robert Brauns verliehen. Die Stiftung, die auf das 2007 verstorbene Mediziner-Ehepaar Brauns zurückgeht, will mit der Vergabe medizinische Wissenschaft aus dem Bereich der Inneren Medizin und der Augenheilkunde fördern.

Prof. Boris Fehse und Dr. Kristoffer Weber vom UKE bekamen den mit 7500 Euro dotierten Dr.-Liselotte-Brauns-Preis für Innere Medizin für die von ihnen entwickelte Methode des "RGB-Marking", mit der sich Zellen speziell anfärben und beobachten lassen. So können grundlegende biologische Prozesse wie die Tumorentstehung besser untersucht werden. Prof. Udo Bartsch vom UKE erhielt den Dr.-Karl-Robert-Brauns-Forschungspreis für Augenheilkunde für sein Forschungsprojekt, mit dem er eine neuartige Therapieform zur Behandlung des Glaukoms entwickeln will, an dem viele Menschen erblinden. Dafür werden von der Stiftung 40 000 Euro bereitgestellt.

"Das Ehepaar Brauns leistet eine wichtige Ergänzung zu unseren staatlichen Anstrengungen zur Förderung der medizinischen Wissenschaft. Ganz besonders freut mich, dass die Stiftungspreise Hamburger Institutionen zugutekommen", sagte Wissenschaftsstaatsrätin Dr. Kristina Böhlke.