Washington. Menschen, die zu wenig Schlaf bekommen, neigen einer neuen Studie zufolge zu übertriebenem Optimismus und damit zu riskanteren Entscheidungen. Forscher aus den USA und Singapur ließen im Rahmen der im Fachblatt "Neuroscience" veröffentlichten Studie 29 gesunde Erwachsene wirtschaftliche Entscheidungen im ausgeschlafenen und im übernächtigten Zustand treffen und überwachten die Hirnfunktion mittels Magnetresonanztomografie. Bei den müden Probanden stellten sie eine stärkere Aktivität der Hirnregionen fest, die für positive Wahrnehmungen zuständig sind. In den für negative Wahrnehmungen zuständigen Partien war die Aktivität hingegen schwächer als bei den Ausgeruhten. Die müden Probanden verhielten sich, "als ob positive Konsequenzen wahrscheinlicher und negative Konsequenzen unwahrscheinlicher seien", schreiben die Forscher.