Washington. In den USA beginnt ein Test mit embryonalen Stammzellen an blinden Patienten. An dem klinischen Versuch werden zwölf Patienten teilnehmen, die als Kinder oder Jugendliche erblindeten, teilt die Biotechnik-Firma Advanced Cell Technology mit. Das Verfahren sei an Ratten und Mäusen getestet worden, um die voranschreitende Krankheit aufzuhalten, dabei seien weder Krebs noch andere Nebenwirkungen festgestellt worden, sagte der Chef-Forscher der Firma, Bob Lanza. Bei dem Test sollen Netzhautzellen, die aus embryonalen Stammzellen gewonnen wurden, Patienten in die Augen injiziert werden. Die Testpersonen, die an einem fortgeschrittenen Stadium von Netzhaut-Krankheiten wie Morbus Stargardt leiden, erwarten nicht, dass sie danach wieder sehen können. Vielmehr geht es um die Überprüfung der Sicherheit des Verfahrens, um dieses später möglicherweise bei jüngeren Patienten anwenden zu können, damit sie erst gar nicht erblinden.