Prof. Dr. Ingrid Moll, Direktorin der Klinik für Dermatologie, UKE:

Leberflecke oder Muttermale sind gutartige, abgerundete Wucherungen von Zellen, die Hautpigmente bilden können und in Ansammlungen zusammenliegen. Fast alle Leberflecke entstehen in der Kindheit bis zur Pubertät durch biologische Veränderungen in diesen Pigmentzellen der Haut. Ihre Anzahl ist bedingt durch eine erbliche Veranlagung. Faktoren wie Sonnenstrahlung und Sexualhormone, die über die Pille eingenommen oder während der Schwangerschaft produziert werden, können Leberflecke jedoch vermehren und vergrößern. Durchschnittlich hat ein Mensch 30 Leberflecke. Nach der Pubertät bleibt die Anzahl meist unverändert. Konsequenter Lichtschutz, insbesondere in der Jugend, reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Leberflecke entstehen.