Rehabilitation soll nah am Wohnort stattfinden, weniger im Grünen auf dem Lande

Hamburg. Das neue "RehaCentrum Hamburg" wurde Dienstag auf dem Gelände des Universitätsklinikums Eppendorf eröffnet. Den Hauptvorteil sehen sowohl die Betreiber als auch das UKE darin, dass jetzt die Möglichkeit besteht, die Akutbehandlung der Patienten in der Uniklinik enger mit der anschließenden Reha zu verzahnen. "Das abgestimmte Vorgehen zwischen UKE und dem RehaCentrum Hamburg erhöht die Behandlungsqualität und verbessert die Reha-Erfolge", sagt Jens Ritter, Geschäftsführer des Klinikums Bad Bramstedt und des RehaCentrums Hamburg.

In dem Gebäude der ehemaligen Frauenklinik stehen 98 ambulante Behandlungsplätze für die Rehabilitation von Patienten aus der Kardiologie, Neurologie, Psychosomatik und der Orthopädie zur Verfügung. Ende des Jahres sollen noch 70 Betten für die stationäre Reha-Behandlung in den Abteilungen Neurologie, Kardiologie und Orthopädie folgen. Träger des Centrums, das neun Millionen Euro gekostet hat, ist das Klinikum Bad Bramstedt.

"Für die Menschen, die hier bei uns behandelt werden, ist die Reha eine wichtige Komponente im Heilungsprozess", sagte Prof. Jörg Debatin, Ärztlicher Direktor des UKE. Dabei steigt die Nachfrage nach wohnortnahen ambulanten Behandlungskonzepten, die die Wiedereingliederung in den Alltag und das Arbeitsleben unterstützen. Damit wird jetzt ein ganz anderes Konzept verfolgt als früher, als Reha-Einrichtungen hauptsächlich weitab von den Städten im Grünen auf dem Lande errichtet wurden.

Neben den Vorteilen für die Patienten erhoffen sich die beiden Kooperationspartner von der engen Zusammenarbeit auch neue Impulse für die ärztliche Ausbildung und den Ausbau der gemeinsamen Forschung.