Je unsicherer ein Jugendlicher ist, desto größer ist sein Bedürfnis, eine bedeutende Position in einer Gruppe einzunehmen. Ein Mangel an Selbstwertgefühl fördert dabei auch aggressives Verhalten, wie Uwe Büsching vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte unter Berufung auf eine spanische Studie der Universität Sevilla berichtet. Schüler, die sich einen höheren Status bei ihren Klassenkameraden wünschen, setzen danach auf aggressives Verhalten. Schüler ohne großes Geltungsbedürfnis finden dagegen Aktionen, die Mitschüler psychisch verletzen, weniger oder gar nicht akzeptabel.