Köln. Kleine Kinder sind beim Spielen mit Gleichaltrigen oft wenig einfühlsam. Das ist völlig normal. Eine andere Perspektive können sie häufig noch gar nicht einnehmen.

Gegen Ende des zweiten Lebensjahres machen Kinder die Entdeckung "Das bin ich." In andere hineinversetzen können sie sich in der Regel aber erst ab vier Jahren. Zweijährige kennen nur ihre eigenen Wünsche.

Sie können sich beispielsweise noch nicht vorstellen, dass ein Spielgefährte auf dem Spielplatz traurig ist, weil sie ihm die Schaufel weggenommen haben.

Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrem Portal Kindergesundheit-info hin. Das ist der Grund, warum manches Spiel mit Gleichaltrigen deshalb plötzlich durch Schubsen und Schlagen unterbrochen wird. Dieses Verhalten ist normal. Erst mit zunehmendem Alter spielen Kinder auch in größeren Gruppen über einen längeren Zeitraum miteinander.