rein juristisch betrachtet gehören die reichen Hamburger Sammlungen überwiegend nicht den einzelnen Museen, sondern der Stadt insgesamt, also uns allen. Daher liegt es nahe, dass sich die Bürger für ihre Museen engagieren, was ja auch auf vielfältige Weise geschieht. Eine hervorragende Möglichkeit der Mitwirkung bieten die Freundeskreise, die oft schon eine Jahrzehnte lange Geschichte haben. Wer sich hier mit seinem Jahresbeitrag, mit Spenden, aber auch mit ehrenamtlichen Engagement einbringt, trägt zur Entwicklung seines Lieblingsmuseums bei, hat aber auch beträchtliche Vorteile: Die Mitglieder genießen in der Regel freien Eintritt, werden zu besonderen Anlässen wie Ausstellungseröffnungen eingeladen und erfahren aus erster Hand von künftigen Plänen und Projekten. Die Freundeskreise sind auch deshalb wichtig, weil sich jedes einzelne Mitglied als Botschafter des jeweiligen Museums fühlt und für dessen Angebote im Freundes- und Bekanntenkreis wirbt. Falls Sie noch nicht Mitglied in einem der Freundeskreise sind, könnte es interessant sein, sich in der etwas ruhigeren Zeit des Jahresendes über die jeweiligen Angebote zu informieren. Lohnen würde sich eine Mitgliedschaft allemal, und zwar für beide Seiten.

Ihr Matthias Gretzschel

Matthias Gretzschel, verantwortlicher Redakteur