Wulf Gaertner Autoparts lud zu Gabelstapler-Formation und Werkstatt-Schau

„Wo sitzt der Spurstangenkopf und welche Aufgabe hat er?“, fragt Trainer Torsten Nicolaysen die jungen Zuhörer. Diese stehen unter einem schwarzen VW Beetle, der in der neuen Schulungswerkstatt des Unternehmens Wulf Gaertner Autoparts aufgebockt ist.

Neben Nicolaysen, zu dessen Job es gehört, weltweit Kunden des Unternehmens zu schulen, erklärt der technische Leiter Sven Nielsen einer anderen Gruppe, wie Stoßdämpfer geprüft werden. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Autoteile zu entwickeln, die länger halten und stabiler sind als die Originalversionen“, erläutert Nielsen das Firmenkonzept. Für einige Länder wie Rumänien oder manche nordafrikanische Staaten müssen diese Teile dann nochmals zertifiziert werden.

Das mittelständische Unternehmen, das unter den Markennamen Meyle und Meyle-HD Ersatzteile für Pkw, Lkw und Transporter entwickelt, produziert und vertreibt – und insgesamt mit einem Sortiment von 17.500 Produkten in 120Ländern auf allen Kontinenten präsent ist – hat seit 1997 seinen Sitz am Merkurring in Rahlstedt. Dort arbeiten 380 Mitarbeiter, darunter 147 im Lager im Zweischichtsystem. Das Besondere: Die Firmenmitarbeiter kommen aus 26verschiedenen Nationalitäten. „Wir können allen Geschäftspartnern in deren Muttersprache begegnen“, sagt Personalleiterin Marita Schwartze. Dies sei im Kontakt mit den sehr unterschiedlichen Kulturen und Mentalitäten beispielsweise in Asien und den arabischen Ländern ein nicht zu unterschätzender Marktvorteil.

Der Rahlstedter Spezialist für Fahrwerk- und Lenkungsteile hat seinen Hauptsitz fünfmal erweitert. Vor einem Jahr mit dem Betriebsrestaurant und der Schulungswerkstatt. Dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, zeigt das Top-Job-Siegel, mit dem der Mittelständler in diesem Jahr bereits zum vierten Mal für seine Personalarbeit ausgezeichnet wurde.

Eindrucksvoll bei der abendlichen Führung: Die rasante Gabelstapler-Tour durch die riesenhaften, 15,76 Meter hohen Lagerhallen – mit Informationen per Kopfhörer, Rockmusik und Trockeneisnebel. Klar wurde dabei: Dieser Job ist nichts für Menschen mit Höhenangst, denn die Staplerfahrer schrauben ihr Gefährt fast bis zur Decke hoch, um an die Paletten zu gelangen. An den 14 Packzonen können 84 Lieferungen gleichzeitig bewältigt werden.

Keine Seltenheit sind Karrieren im Unternehmen – vom Auszubildenden bis zur Führungskraft. Personalchefin Schwartze: „Wir suchen ständig engagierte junge Menschen für unsere neun Ausbildungsberufe – auch noch für den 1. August 2015. Außerdem sind Initiativbewerbungen für andere Positionen bei uns stets willkommen.“