Für ihre letzte Spielzeit holt Simone Young lauter internationale Gesangsstars

Staatsopernchefin Simone Young macht Ernst. Hatte sie doch versprochen, in ihrer letzten Spielzeit Gesangsstars der Sonderklasse aufzubieten. Und siehe da: Der Spielplan ist von beeindruckender Fülle. Nicht nur Premieren, sondern auch Repertoirevorstellungen werden mit dem Glanz von Goldkehlen aufpoliert.

In Giuseppe Verdis „Aida“ liebt Feldherr Radames die Titelfigur, eine äthiopische Prinzessin, die als Sklavin nach Ägypten verschleppt wurde. Allerdings hat auch die Königstochter Amneris ein Auge auf Radames geworfen. Reichlich Stoff für eine ganz große Tragödie also, samt Intrigen, Rachehandlungen und gemeinsamem Liebestod. Im Wettrennen um die schöne Aida geben zwei Welt-Tenöre einander die Staffel in die Hand. Wobei der Südafrikaner Johan Botha am 25. und 30.9. sowie am 3.10. als Erster antritt (Karten zu 5,- bis 98,-), während der Franko-Italiener Roberto Alagna am 7. und 12.10 als Schlussmann alle Kräfte aufbietet (5,- bis 107,-). An ihrer Seite glänzt eine nicht minder illustre Besetzung mit Liudmyla Monastyrska als Aida, Michaela Schuster in der Rolle der Amneris und Franz Grundheber als Amonasro.

„Gib mir den Kopf des Jochanaan“, fordert Hellen Kwon als Salome in Richard Strauss’ gleichnamiger Oper – und sie wird ihren Willen bekommen. Ihr geiler Stiefvater Herodes hatte sie gebeten, für ihn zu tanzen. Der Kopf des frommen Jochanaan, der ihren Verführungskünsten widerstanden hatte, ist sozusagen ihre Gage. Der Bariton Dietrich Henschel singt den Jochanaan am 1., 4. und 10.10. (5,- bis 107,-).

Um das hohe Lied der ehelichen Treue geht es in Ludwig van Beethovens „Fidelio“ am 15., 18. und 21.11. (5,- bis 107,-). Die als Mann verkleidete Leonore (Katja Pieweck) rettet ihren eingekerkerten Gatten Florestan vor dem schurkischen Gouverneur Don Pizarro. Der weltweit gefragte Tenor Simon O’Neill gibt den Florestan, der nicht minder berühmte Wolfgang Koch dessen Widersacher Pizarro.

Karten für alle Vorstellungen unter T. 35 68 68