Im Umgang mit ihren Musikern und Komponisten hat sich die Stadt Hamburg nicht immer mit Ruhm bekleckert. Doch als der Russe Alfred Schnittke 1990 in die Hansestadt übersiedelte, bekam er eine Professur an der Musikhochschule, die er bis zu seinem Tod im Jahr 1998 innehatte; seine Werke wurden sofort Bestandteil des Konzertrepertoires. Dabei spielte der NDR mit seinen verschiedenen Zyklen und Klangkörpern eine wichtige Rolle.

An diese Tradition knüpft der NDR Chor an, wenn er zum 80. Geburtstag des Komponisten in Kooperation mit der Reihe „das neue werk“ ein Sonderkonzert präsentiert. Unter Leitung von Philipp Ahmann singt der Chor den Zyklus „Zwölf Bußverse“, für die sich Schnittke von der Tradition der orthodoxen Kirchenmusik inspirieren ließ. Die Musik entfaltet eine tiefe Ausdruckskraft, ganz unabhängig davon, wie nahe oder fremd einem die religiösen Aussagen sind.

Sonderkonzert Alfred Schnittke 6.11.,19.00, St. Johannis-Harvestehude. Tickets zu 18,- unter T. 44192192 oder www.ndrticketshop.de