Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius lädt am 14. Juni zu Gesprächen über Themen, die Hamburg bewegen

Wenn es in einer Ehe heißt, „Schatz, wir müssen reden“, ist der Bund oder die Lebensabschnittspartnerschaft meist in schwerer See. Ein Gespräch zur richtigen Zeit kann manches richten. Kommunikation ist ein weithin unterschätztes Zaubermittel. Es hilft, Missverständnisse auszuräumen. Oder auch einfach neue Wissensstände zu vermitteln. Zum zweiten Mal lädt nun die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius zu einem Abend mit interessanten Begegnungen und Gesprächen unter dem Titel „Parlando. Ein Sommersalon“. Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei.

Bekannte Gesichter der Stadt, Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur verabreden sich zu mehr als 20 Diskussionen, Gesprächen und Konzerten in den Räumen der Bucerius Law School. Unter dem Stichwort „Krise(n)“ sprechen zum Beispiel Carola von Schmettow, Irmingard Schewe-Gerigk und Melanie Mühl über Vision und Realität moderner Patchworkfamilien (18.00 bis 19.00, Seminarraum).

Ska Keller, Jan Albrecht und Ulrike Guérot lassen die Europawahl Revue passieren (19.15 bis 20.15, Seminarraum) und anlässlich der Fußball-WM fragen Detlef Nolte und Jan Curschmann nach der Lebenswirklichkeit Brasiliens (21.30 bis 22.30, Seminarraum), die im Kontrast zum Großereignis steht. Die Krise in der Ukraine ist Thema bei Mischa Gabowitschs Analyse „Putin kaputt?“ (18.00 bis 19.00, Auditorium maximum).

Mit der Realität Hamburgs und den Themen, die seine Bewohner umtreiben, befasst sich eine Diskussion über Ökotrend und Klimawandel mit Mojib Latif und Claudia Kemfert (18.00 bis 19.00, Ovaler Hörsaal). Über ein autofreies Hamburg diskutieren Jutta Blankau und Alexander Porschke (19.15 bis 20.15, Ovaler Hörsaal). Und die Frage, wie sich vielleicht die Welt doch verändern lässt – darüber sinnieren Christoph Corves und Julian Petrin (19.15 bis 20.15, Südlounge).

Kunst kommt auch zu Gehör in Musik und Lesung, etwa beim Auftritt des Ensemble Resonanz (20.30 bis 21.45, Moot Court) oder bei einem Vortrag samt Lesung zu „Die Gebrüder Mann – Der Erste Weltkrieg und ein deutscher Bruderzwist“ (20.30 bis 22.00, Auditorium maximum). In seiner Vielfalt bildet das Programm die Themen ab, die auf den Nägeln brennen, sowohl im Lokalen als auch Internationalen. Der Gesprächstag könnte wichtige Denkanstöße liefern. Denn eines steht jetzt schon fest: Es lohnt sich, darüber zu reden.

„Parlando. Ein Sommersalon“ Sa 14.6., 17.00 bis 24.00, Campus Bucerius Law School, Hamburg, Eintritt frei; www.salon-parlando.de