Auf dem Gelände des Gezi-Parks im türkischen Istanbul neben dem Taksim-Platz hatten Ende Mai 2013 vor allem jüngere Demonstrierende ihren Protest gegen die Regierung Recep Tayyip Erdoğan artikuliert. Der Widerstand entzündete sich an einem geplanten Bauprojekt im Park. Gewaltsame Polizeieinsätze zogen eine breite Protestbewegung nach sich. Der Gezi-Park wurde zum Symbol zivilgesellschaftlichen Ungehorsams.

Die Ereignisse schlugen auch international hohe Wellen. Sie führten in Hamburg dazu, dass der Park Fiction auf St. Pauli seine Solidarität mit einem Gezi-Park-Transparent bekundete. Anders als beim „Arabischen Frühling“, der sich als Protest gegen Autokraten manifestierte, ist Erdoğan durch demokratische Wahlen legitimiert. Wo steht die Bewegung heute? Die Diskussion versucht eine Annäherung.

„Generation Gezi – Ein Blick in die Türkei“ 20.30 bis 21.15, Seminarraum