Wenzel-Hablik-Museum

Kreativität war für das Künstlerpaar Johann Bossard (1874–1950) und Jutta Bossard (1903–1996) mehr als eine tägliche Arbeitspraxis. Sie verband sich unmittelbar mit dem Leben der beiden. „‚Der Einheit von Kunst und Leben muß nachgestrebt werden. Das Gesamtkunstwerk von Johann und Jutta Bossard“, lautet der Titel einer Ausstellung, die das Wenzel-Hablik- Museum in Kooperation mit der Kunststätte Bossard zeigt. Dort, auf einem drei Hektar großen Grundstück in der Lüneburger Heide, verwirklichte das Paar seine Vision von einem Gesamtkunstwerk, in dem Architektur, Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Gartengestaltung aufgingen. In einem Stilmix, der Elemente des Symbolismus, Expressionismus und der Abstraktion in sich vereint, schufen sie zwischen 1911 und 1950 einen einzigartigen Kunsttempel, dessen Herzstück drei Tempelzyklen bilden. Die Anlage ist bis heute nahezu unverändert erhalten und steht Besuchern offen. Die Ithehoer Schau spürt der Vision der Bossards anhand 50 ausgewählter Einzelstücke nach, dokumentiert die gegenseitige Durchdringung von Kunst, Leben, Religion und Natur. Vor allem der kunsthandwerklich hohe Anspruch des Künstlerpaares wird für den Besucher fassbar.

„Der Einheit von Kunst und Leben muß nachgestrebt werden.“

bis 24.8.

Wenzel-Hablik-Museum

Reichenstraße 21, 25524 Itzehoe

www.wenzel-hablik.de